Navigation und Service

Unterhaltungsbaggerung im Nördlichen Peenestrom geht weiter

Ausgabejahr 2021
Datum 26.08.2021

Ab Anfang September bis voraussichtlich Anfang Oktober 2021 finden nördlich von Karlshagen Baggerarbeiten statt.

Im Nördlichen Peenestrom sind durch Sedimentationen Mindertiefen entstanden, die zu Einschränkungen bei der Schiffbarkeit und bei den zulässigen Tiefgängen geführt haben. Einzelne Fahrwasserbereiche sind nur noch erschwert befahrbar.

Für die Wiederherstellung der ursprünglichen Fahrwasserparameter zur Erhaltung der Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs führt die Fa. Rohde/Nielsen AS mit dem Laderaumsaugbagger (TSHD) Thor im Auftrag des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee eine Unterhaltungsbaggerung durch.

Das anfallende Baggergut wird auf der Umlagerungsfläche KS 527 zwischen den Inseln Rügen und Greifswalder Oie verbracht. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro.

Der erste Teil der Arbeiten im Bereich Wolgast wurde bereits im Winter diesen Jahres ausgeführt. Im Frühling und Sommer pausierten die Arbeiten aus naturschutzfachlichen Gründen planmäßig. Die letzte Unterhaltungsbaggerung im Nördlichen Peenestrom erfolgte im Oktober 2015.


Informationen / Fotos

Die Bundeswasserstraße Peenestrom ist ein Meeresarm der Ostsee, der die Insel Usedom vom Festland trennt. Der Peenestrom ist rund 50 Kilometer lang und verbindet das Stettiner Haff mit der offenen Ostsee. Am Nördlichen Peenestrom liegt der für die Region bedeutendster Seehafen Wolgast, sowie auch die Kommunalhäfen Peenemünde, der Fischereihafen Freest und der Hafen Karlshagen.

Baggerarbeiten Teil 1 Winter 2021 Baggerarbeiten Teil 1 Winter 2021 Baggerarbeiten Teil 1 Winter 2021

Der Ausbau Fahrrinnenanpassung des Nördlichen Peenestroms im Jahr 2009 wurde von der Europäischen Gemeinschaft (EG) kofinanziert. Mit einem Förderungsvolumen von rund 16 Millionen Euro des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wurde der Nördliche Peenestrom auf die vorzuhaltende Tiefe von -7,50 m ausgebaut. Ziel des Ausbaus war es, die Befahrbarkeit der Passage zwischen Wolgast und dem Landtief für Schiffe mit größeren Abmessungen zu ermöglichen (maximal Tiefgang - 6,50 m), sowie die Wettbewerbsfähigkeit von Werft und Hafen in Wolgast zu stärken.